Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen - Arbeitskreis für Vielfalt und gegen Extremismus

Veröffentlicht am 17.02.2012 in Kommunales
 

Vortrag von Vera Tanski vom Arbeitskreis am 06.02.2012 Rathaus
Heute möchten wir versuchen aufzuzeigen was in Iggelheim in der NS-Zeit passiert ist, denn wir wollen aus der Vergangenheit lernen Diese Präsentation wirft einen Blick auf das dunkelste Kapitel unserer Geschichte direkt vor unserer Haustüre.
Dafür braucht die Seele einen Silberstreifen:
Dieser Silberstreifen ist
Art 1 unseres Grundgesetzes:
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Unser Grundgesetz vom 23.Mai 1949 schützt uns, das wir eine wehrhafte Demokratie bleiben können.
Diese Demokratie zu schützen ist aber nicht nur die Aufgabe des Staates,
sondern auch die Aufgaben von jedem Einzelnen von uns Bürgern. Wachsam bleiben –eine Demokratie muss bewusst gelebt und gepflegt werden. In unserem AK haben sich deshalb Mitbürger vieler Parteien und Vereinigung zusammen gefunden um wachsam zu bleiben.

Zur Pfalz-Geschichte:
Nach dem Ersten Weltkrieg war die Pfalz entsprechend den Waffenstillstands- und Friedensbedingungen bis 1930 von französischen Truppen besetzt, wenngleich die Zugehörigkeit der Pfalz zu Bayern bis 1947 fortbestand.
Eine Folge der Weltwirtschaftskrise von 1929 war die wachsende Arbeitslosigkeit. Im Notwinter 1931/32 waren 87 000 Menschen arbeitslos gemeldet. Dadurch wuchs in unserer ländlich geprägten Region der Unmut der Bevölkerung, der sich in den Wahlerfolgen antidemokratischer Parteien niederschlug: Trotz der demokratischen Tradition in der Pfalz konnte sich die NSDAP mit ihrem Gauleiter Josef Bürckel schnell etablieren und erzielte überdurchschnittlich hohe Wahlergebnisse.
Die nationalsozialistische Diktatur ist in der Pfalz verbunden mit dem Namen Josef Bürckel geboren 1895 im pfälzischen Lingenfeld.
Ab April 1926 war er Gauleiter der pfälzischen NSDAP, auf der Ebene der Gauleiter profilierte er sich besonders schnell, zum galt er als besonders volksnah.
Bereits im März 1926 gab Bürckel mit dem „Eisenhammer“ das erste antisemitische Kampfblatt heraus.
Ab 1930 dann die „NSZ-Rheinfront“, die sich auf dem Markt rasch als auflagenstarke Tageszeitung etablierte. im Jahresverlauf 1933 gelang Bürckel ein massiver Einbruch in die vielfältige Presselandschaft der Pfalz, innerhalb kurzer Zeit waren die unabhängigen Medien gewaltsam zerschlagen.
Spätestens ab 1930 hatte sich die Pfalz zu einer der sichersten Hochburg der NSDAP entwickelt.
Durch die Reichstagswahl vom 5. März 1933 wurde Bayerns eigenständige staatliche Organisation, wie sie seit dem späten Mittelalter bestanden hatte, gewaltsam und gegen den Willen einer immer noch gegebenen Mehrheit seiner Bewohner aufgehoben.
Das Volk wurde seiner demokratischen Rechte beraubt.
Die inhumane nationalsozialistische Ideologie breitete sich mit Hilfe der Staatsgewalt ständig aus und beeinflusste auch ihr eher fern stehende Menschen. Wer anders dachte und handelte, wurde ausgeschaltet oder bestraft:
Nicht nur am 9. März selbst gab es gewaltsame Übergriffe (gegen frühere Minister, gegen die SPD, gegen die Gewerkschaften, gegen Juden), ebenfalls im März 1933 errichtete Himmler das KZ Dachau und setzte damit ein Signal für staatlich organisierten Terror. Mit voller Wucht traf die Verfolgung sogleich die Kommunisten, , besonders kirchlich Gebundene hatten zu leiden; dann erfolgte der zwangsweise Exodus der Künstler und Gelehrten.

Ein Jahr nach Hitlers Amtsantritt, am 30. Januar 1934, wurden die Länder dann ihrer Hoheit beraubt, die Landtage und wenig später auch der Reichsrat aufgehoben – Bayern blieb wie alle Länder zwar bestehen, aber als nach geordnete Verwaltungseinheit. Alle Parteien (außer der NSDAP) waren verboten.
Die Gewerkschaften wurden am 2. Mai 1933 aufgelöst und durch die Deutsche Arbeitsfront (DAF) ersetzt, Vereinigungen wie Sportvereine oder Lehrerverbände, später auch die Wirtschaft, dem Führerprinzip unterworfen und mit NS-Personal infiltriert.

Soviel zur Situation der Pfalz bis zum Jahre 1933 -auf die wichtigsten Daten reduziert.

Nun zur Geschichte der Juden in Iggelheim.

Nachweislich wohnten Juden in Iggelheim schon seit 1731.

Juden nahmen am Feldzug 1870/71 gegen Frankreich teil, ebenso am 1. Weltkrieg
Die jüdische Gemeinde weihte am 27. Dezember 1840 die Synagoge in Böhl Schulstraße 43 ein. Erwähnt wird bei der Einweihung das auch Christen beim Aufbau mitgeholfen haben. 1906 brannte sie teilweise aus, wurde aber wieder aufgebaut und erhalten. In Böhl war die Abwanderung von jüdischen Mitbürgern größer als in Iggelheim, ab 1910 lebten in Böhl keine Juden mehr.

In Iggelheim wurden 1925 noch 20 jüdische Gemeindemitglieder gezählt.
Nach dem 1. Weltkrieg kamen zu den Anfeindungen der Juden wegen Ihrer Religion und ihrer guten wirtschaftlichen Situation, rassistische Motive für ihre gesellschaftliche Ächtung kamen hinzu.

Diesen Anfeindungen waren die Familien Marx Blum, Michael und Julius Mayer sowie das Ehepaar Wälder in Iggelheim ausgesetzt.

Die Brüder Michael und Julius Mayer erbauten ab 1928 das Textilhaus Mayer in der Langgasse 1-3, das Ehepaar Wälder betrieb ein kleines Lebensmittel- und Futtermittelgeschäft in der Luitpoldstr. 40 und
die Familie Blum wohnte in der Buschgasse 32.

Im Febr.1932 noch vor der Zerschlagung der freien Medien wird in Iggelheim folgendes berichtet:
Michael Postel, der Ortsgruppenleiter der NSDAP in Iggelheim (01.02.1932-20.04.1945), äußerte in einem Artikel der Bürckel Zeitung
NSZ-Rheinfront offen seine tief verwurzelte antisemitische Haltung. Er will der Öffentlichkeit suggerieren das es einer jüdischen Mitbürgerin wohl selbstverständlich untersagt sei, als Lehrerin für einen Zuschneidekurs zu arbeiten.
Diese Lehrerin, Frau Rosa Wälder, offen, couragiert und unerschrocken gelingt es am 13.02.1932 eine Gegendarstellung in der Pfälzischen Post abzudrucken zu lassen. Das war 1932 noch möglich. Beide Artikel können Sie hier an unserer Präsentation lesen.

1933 wurden in Iggelheim noch 16 jüdische Einwohner gezählt,

Natürlich galt in Iggelheim auch der Propaganda-Spruch: „Kauft in deutschen Geschäften“
Manche, den Juden wohlgesinnte Iggelheim Mitbürger verlegten die Einkaufszeiten auf die Nachtstunden, aber die Angst vor politischen Repressalien hielt viele davon ab.
Die Bespitzelung ging soweit, das durch die ortsansässige NSDAP die Trauernden an der Beerdigung des 1935 verstorbenen Juden Eduard Marschall beobachtet und der politischen Polizei gemeldet wurden.

09.11.1938 Reichspogrom-Nacht Böhl

In Böhl wurden am 10.Nov.1938 von NSAP- und SA Aktivisten, Gemeindebediensteten sowie Einwohner des Ortes, aber auch von Frauen und Jugendlichen die Synagoge der Juden systematisch geschändet, verwüstet, zerstört……..dies geschah nicht in der Nacht sondern am Tag…..ausführlicher können sie das in unserer Präsentation lesen auch in welchen Besitz sie überging, ebenso über den so genannten Wiedergutmachungs-Preis im Jahre 1951.

09.11.1938 in Iggelheim wurden die Wohnungen der Iggelheimer Juden teilweise zerstört, Möbel auf die Straße geworfen und die Bewohner geschlagen, diesen Zeugenbericht können sie in unsere Präsentation nachlesen, sowie im Buch Iggelheim ein Dorf und seine Geschichte.

13 Tage vor der Pogrom-Nacht verließ das letzte Mitglied der Familie Julius Mayer Iggelheim.
Julius Mayer 76 und seine Frau 69 Jahre alt emigrierten zwischen 1937-1938 zu unterschiedlichen Zeiten mit Ihren erwachenen Kinder in die USA.

Ebenso emigrierten drei Töchter (und 2 Enkelkinder) von Michael Mayer in die USA.
Eine sehr ergreifende Geschichte bis alle sicher in der USA waren, nachzulesen im Heimatjahrbuch 10 aus dem Jahre 1994 recherchiert von Frau Wipfler-Pohl.

Zurück in Iggelheim blieben Michael Mayer 1940 82 Jahre und seine Tochter Susanne 45 Jahre.

Bei der Familie Blum emigrierten die 2 Söhne des Marx Blum 1939 nach Israel

Der Sohn Kurt Blum meldete sich 1981 brieflich aus Israel.

Zurück blieben Marx Blum 1940 63 Jahre, seine 2. Frau Johann Blum 51 Jahre und die Tochter Franziska Blum 27 Jahre

Ebenfalls in Iggelheim blieben Das Ehepaar Moritz Wälder 1940 70 Jahre und Rosa Wälder 62 Jahre.

Streng geheim und von langer Hand geplant begann die Wagner-Bürckel- Aktion: am 22.10. 1940 um 07:30 Uhr wurden diese 7 jüdischen Mitbürger aufgefordert sich innerhalb kurzer Zeit (zwischen 30 min. und 2 Stunden) reisefertig zu machen. Sie wurden mit dem Befehl zur Deportation aus ihren Wohnungen getrieben, gesammelt und abtransportiert.

Diese Deportation geschah am hellen Tag und keineswegs in der Nacht!Sieben Eisenbahnzüge aus Baden und zwei Züge aus der Pfalz fuhren mit den Deportierten ins Landesinnere Frankreichs.
Die Fahrt ging über Avignon und Toulouse dauerte 3 Tage und vier Nächte, bis die Gefangenen schließlich am Fuße der Pyrenäen in Oloron-Sainte-Marie auf Lastwagen verladen und die meisten in das Internierungslager Gurs verbracht wurden. Mehr als tausend Menschen starben wenige Monate nach ihrer Ankunft im Lager Gurs an Krankheiten, Unterernährung und Ungeziefer.

Als Wagner-Bürckel-Aktion bezeichnet man die Deportation von über 6500 Juden aus Baden, dem Saargebiet und der Pfalz in das Internierungslager Gurs am 22.Oktober Gauleiter Josef Bürckel meldet nach dieser Aktion triumphierend an Hitler, sein Gau sei „Judenfrei“

Die Wohnungen der Opfer wurden versiegelt, das Vermögen sichergestellt und das bewegliche Vermögen im März 1941 unter der Bevölkerung preiswert versteigert.

Michael Mayer starb bereits am 24.11.1940 in Gurs
Marx Blum starb am 20.02.1942
Johanna und Franziska Blum wurden im August 1942 nach Auschwitz transportiert
Und dort ermordet.
Susanne Mayer wurde die Ausreise aus Frankreich verweigert, obwohl die Reisekosten bereits bezahlt waren, wurde sie wohl ebenfalls im August 1942 nach Auschwitz gebracht und dort ermordet.
Im August 1942 wurden viele Juden aus dem Internierungslager Gurs ins Sammellager Drany (bei Paris) über Saarbrücken, (Böhl-Iggelheim) Mannheim weiter in bis nach Auschwitz transportiert und dort mit unbekanntem Datum ermordet. Bekannt sind nur die Daten an dem ein Zug von Paris aus Richtung Auschwitz fuhr .
Das Ehepaar Wälder überlebte Gurs.

Moritz Wälder starb am 08.04.1951 in Aix le Bain in Südfrankreich.
Am 19.05.1952 kam Frau Rosa Wälder zurück nach Iggelheim, sie starb 1972.

In Iggelheim gab es, außer den Juden, noch Mitglieder eine Religionsgemeinschaft die von der NSDAP seit der Reichsbrandverordnung vom 28.Feb.1933 verboten, verfolgt und ermordet wurden: Die Ernsten Bibelforscher, sie nennen sich ab 1932 die Zeugen Jehovas.

Die Zeugen Jehovas verweigerten aus religiösen Gründen den Hitlergruß, sie gingen nicht wählen, sie traten in keine staatliche Organisation wie (Reichsluftschutzbund, Deutsche Arbeitsfront, usw ein. Ihre Weigerung an den Feiern zum 1. Mai teilzunehmen zog oft eine fristlose Kündigung nach sich. Zahlungen von Renten- oder Pensionskassen wurden einbehalten, als angeblich asozialen Elementen wurde ihnen auch keine Arbeitslosenunterstützung gewährt. Da die illegalen Unterstützungszahlen aus dem Ausland nicht reichten, war der Überlebenskampf für die Zeugen Jehovas besonders schwer.

Nach Einführung der Wehrpflicht am 16 März 1935 verweigerten die Z. J. den Dienst an der Waffe
Begründung aus der Bibel: Du sollst nicht töten

Die schulpflichtige Kinder der Zeugen Jehovas waren von Anfang an einem starken Gruppenzwang ausgesetzt.
Von Lehrern wie Schülern ausgegrenzt und oft körperlich angegriffen, wurden nationalsozialistische Rituale, die sie durch ihre Erziehung als Götzendienst empfanden, zum täglichen Spießrutenlauf.
Den Zeugen Jehovas wurde ein eigenes Abzeichen in den Konzentrationslagern
- (Lila Winkel) zugeteilt, während andere christliche Regimegegner den politischen Häftlingen zugeordnet wurden.

- Zeugen Jehovas waren die einzigen Insassen der KZ, die sich durch eine Willenserklärung, in der sie ihrem Glauben abschworen, hätten freikaufen können und so die KZ hätten verlassen dürfen. Die Frauen mussten den Treueid auf den Führer schwören.
- Die Männer wurden in diesem Fall in Straf- und Bewährungsbataillonen an den gefährlichen
Frontabschnitten eingesetzt.

Jakob Bug und seine Frau Katharina Bug (geb. Liedy) wohnten in der Sandgasse 41.
Jakob Bug war Soldat im 1. Weltkrieg und bekam dort eine Auszeichnung
Ab 1923 hatte Bug Kontakt zu den Ernsten Bibelforschern und besuchte ihre Zusammenkünfte.
Nach Ihrer Wassertaufe 1925 bekannte sich das Ehepaar Bug zu den Ernsten Bibelforschern.
Bereits 1934 überwachte die bayr. politische Polizei die Post vom Ehepaar Bug, 1936 gab es eine Hausdurchsuchung (das komplette Protokoll ist vorhanden)

Jakob Bug arbeitete als Maurer und später als Isolierer bei der IG Farben in Ludwigshafen. 1936 hatte Michael Postel NSDAP Ortsgruppenleiter Iggelheim Bug bei der Kreisleitung in Ludwigshafen als Staatsfeind denunziert und sich darüber beschwert das Bug immer noch bei der IG Farben arbeiten darf. 1937 wurde Bug nach 25jähriger Betriebszughörigkeit entlassen, weil er es abgelehnt hatte dem „Gemeinschaftsempfang“ einer Führer-Rede beizuwohnen.
Michael Postel hat darauf hin dem Betriebsstellen Obmann der IG Farben versichert „das die Iggelheimer Bevölkerung diese Entlassung wegen der Staatsfeindlichkeit des Bug als gerechtfertigt ansähe“.
Da das Ehepaar Bug nicht wählen ging wurden sie bei Wahlen in „Schutzhaft“ genommen,
„Da die Volkeswut schon bei den letzten Wahlen zur Siedehitze stieg, kann ich keine Garantie übernehmen und beantrage für Beide über die Wahl Schutzhaft“ Originalton Michael Postel.

Als Bug dem Gestellungsbefehl am 28. Aug. 1939 nicht Folge leistet, nahm ihn die Ortspolizei Böhl am 31. Aug. 1939 in Gewahrsam. Er sollte Iggelheim nie wieder sehen!

Bug wurde am 06.Sept. 1939 wegen Fahnenflucht durch das Kriegsfeldgericht-Zweigstelle Mannheim- zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt.

In einer neuen Verhandlung wurde das Strafmaß auf lebenslänglich Zuchthaus, Wehrunwürdigkeit und dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte geändert. Im nächsten Jahr wurde das Urteil noch mehrfach abgeändert. Da sich die Richter mit der Verurteilung der Zeugen Jehovas schwer taten, aber der „Kriegsherr“
In Berlin auf Verurteilungen mit Todesstrafe beharrte

Spuren seiner Inhaftierung:
Bug war am 9/10. Juli 1940 auf dem Transport von Berlin nach Lingen im Polizeigefängnis Hamm inhaftiert
Er wurde am 20 Juli 1940 in das berühmt berüchtigte Strafgefangenenlager VII Esterwegen eingeliefert, im Sept.1943 vom Zuchthaus Görden Landkreis Brandenburg/Havel nach Waldheim überführt.

Nach mehr als 5jähriger Haft in den verschiedenen Zuchthäusern wurde Bug am 29. Mai 1945 im Zuchthaus Waldheim befreit, verstarb knapp 4 Wochen später am 24.06.1945 an Tuberkulose, sowie haftbedingter Entkräftung in den Lungenheilstätten Hainberg in Zschardraß in Sachsen (Standesamt Colditz).Frau Bug war wahrscheinlich auch zeitweise in Haft, leider konnte trotz intensiver Recherchen bis jetzt Ihr Schicksal während der Zeit von 1939 -1945 nicht geklärt werden. Sie starb im Jan. 1953 in Iggelheim. Sollte jemand in Iggelheim noch Informationen über Frau Bug haben, bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Würde dieser 9 Menschen
mit Füßen getreten, nur weil sie einen anderen Glauben hatten, bezahlten
Sie dies mit Ihrem Leben, sie wurden gedemütigt, geschlagen, misshandelt und ermordet!
Das darf sich niemals wiederholen!

Der AK für Vielfalt und gegen Extremismus möchte den Opfern von Iggelheim, Ihre Namen wieder zurückgeben und Stolpersteine
verlegen lassen. Diese Stolpersteine dienen der Erinnerung und sollen zugleich Mahnung sein. Bitte unterstützen Sie uns dabei!

Zum Schluss möchte ich noch mal auf den Anfang meines Vortrages zurückkommen.

Grundgesetz Artikel 1
1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
· Grundgesetz Artikel 3 (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Aber auch
GG 20 ) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

GG 21(1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Ihre Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muss demokratischen Grundsätzen entsprechen. Sie müssen über die Herkunft und Verwendung ihrer Mittel sowie über ihr Vermögen öffentlich Rechenschaft geben.

(2) Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig. Über die Frage der Verfassungswidrigkeit entscheidet das Bundesverfassungsgericht.

Wir haben diese Gesetze, bitte setzen Sie sich für diese Gesetze ein,
bleiben Sie wachsam, wir sind es den Millionen unschuldigen Opfern
Des 2. Weltkrieges schuldig und uns selbst auch.

Danke!

Recherchiert von Vera Tanski

06.Febr. 2012

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