Weihnachtliche Mitgliederversammlung mit Ehrungen

von Franz Gabath

Böhl-Iggelheim- Im SPD-Ortsverein Böhl-Iggelheim ist es eine lange, gute Tradition,  langjährige Mitglieder in der SPD in einer besonderen Veranstaltung zu ehren. Der geeignete Rahmen bot auch in diesem Jahr die  Jahresabschlussveranstaltung im Foyer der Wahagnies-Halle, der „Guten Stube“ Böhl-Iggelheims.

45 SPD-Mitglieder und Gäste konnte der Ortsvereinsvorsitzende Reinhard Reibsch  zu dieser traditionellen Veranstaltung des Ortsvereins begrüßen. Besonders begrüßte Reibsch Altbürgermeister Reinhard Roos mit seiner Gattin. Für die Laudatio hatte bereits vor Monaten die Sozialministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Sabine Bätzing-Tiefenthaler, zugesagt. Aufgrund der bis in den Abend dauernden Landtagsdebatte in Mainz über den Haushalt musste sie kurzfristig ebenso absagen, wie der Landtagsabgeordnete Bernhard Kukatzki. Sabine Bätzing-Tiefenthaler hat aber zugesagt im nächsten Jahr nach Böhl-Iggelheim zu kommen. Und auch  Bernhard Kukatzki wird sicherlich während des Wahlkampfes für die im nächsten Jahr stattfindenden Landtagswahlen nach Böhl-Iggelheim kommen. Liegt der Ort doch in seinem Wahlkreis.

An  Stelle von Bätzing-Tiefenthaler übernahm Martin Wegner, der Unterbezirksvorsitzende der SPD, die Laudatio. Er ging besonders auf die Verbesserungen der sozialen und politischen Verhältnisse in den letzten Jahrzehnten ein. Dazu haben die Jubilare mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag geleistet. Heute erweist sich dies angesichts großer Unsicherheiten in vielen Lebensbereichen durch  internationale Geschehnisse als ausgesprochen wichtig. Eine sozialdemokratische Denkweise, die den Menschen in den Mittelpunkt allen Handelns stellt, ist heute genau so wichtig wie vor 150 Jahren, als die SPD gegründet wurde, betonte Wegner.

Martin Wegner nahm dann, attestiert von Reinhard Reibsch, die Ehrungen vor.

Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden  Christa Bug und Elisabeth Schlindwein mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. Für 25 Jahre Mitgliedschaft konnte   Waltraut Roos  ausgezeichnet werden.

Gar 40 Jahre hielt  Rolf Ungerechts  der sozialdemokratischen Partei Deutschlands die Treue.

Auf  ein halbes Jahrhundert bei der SPD können  Klaus Becker, Reinhold Beckmann, Karola Groß, Irmgard Hauck, Emil Meister und Friedrich Wingerter zurückblicken.

Eine seltene Ehrung, wie er betonte,  konnte Martin Wegner dann vornehmen. Wegner freute sich Erhard Hauck und Anneliese Scheurer  für 60 jährige Treue zur SPD Urkunde und Ehrennadel zu überreichen.  

Wegner überreichte den Jubilaren mit den Urkunden das Buch zur Geschichte der SPD im Unterbezirk. Darüber hinaus überreichte der Ortsverband allen Geehrten ein Weinpräsent

Für das leibliche Wohl sorgten wie immer die SPD Frauen des ASF, die die Tische festlich dekoriert hatten. Musikalisch untermalt und umrahmt wurde die Veranstaltung von den drei Bläsern der „Böhler  Euphoniker“, ein Trio, bestehend aus Musikern der Musketiere aus Böhl. Bild:fg

19.12.2015


 

Alexander Schweitzer zur Flüchtlingsfrage
Ortsvereinsvorsitzender Reinhard Reibsch und Alexander Schweitzer

Eingeladen hatte der SPD Ortsverein den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Landtag Alexander Schweitzer zur Landespolitik. Er hatte angesichts einer sehr lebhaften Debatte am Rande der letztjährigen Jubilarehrung des Ortsvereins im Dezember 2014 zugesagt, bei einer Veranstaltung über aktuelle Fragen der Landespolitik zu informieren.

Gleich zu Beginn seiner Ausführungen machte Schweitzer klar, das aktuell die Bewältigung des Flüchtlingsstroms das Hauptthema der deutschen Politik in Bund, Land und Kommunen geworden ist. Dies gilt nicht nur für die Städte, sondern auch für ländliche Gebiete. Bisher war davon ausgegangen worden, dass rund 800.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden. Alexander Schweitzer bezweifelte nach den neuesten vorliegenden Daten, dass es bei dieser Zahl bleiben wird. Eine langfristige Politik, sei daher notwendig.

Dabei sollte das vom früheren Bundespräsidenten Richard von Weizäcker formulierte Prinzip gelten: politisches Asyl sollte weiter all denen offen stehen, die uns aufgrund von Verfolgung und Krieg brauchen, ein Einwanderungsgesetz sollte die Zuwanderung derjenigen ermöglichen, die wir aufgrund des demografischen Wandels für unsere Zukunft brauchen.

In der lebhaften Diskussion wurde auch über die Lage in Böhl-Iggelheim gesprochen. Aktuell leben 126 Flüchtlingen in Böhl-Iggelheim, davon sind zur Zeit 26 Familien in Wohnungen untergebracht. Möglich ist dies dadurch dass im Ort durch die zurückliegende Politk der SPD Bürgermeister, voran Reinhard Roos, Wohnungen des Kreiswohnungsverbandes vorhanden sind und für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden können. Schweitzer sah darin eine weitere Begründung für die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus, wie er von der SPD gefordert wird.

Die Bewältigung der Unterbringung von Flüchtlingen durch die Behörden, allen voran des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge hält Schweitzer bisher für nicht ausreichend, vor allem wegen der langen Bearbeitungsdauer der Asylanträge. Das Land Rheinland-Pfalz hat dazu die Initiative ergriffen und pensionierte Beamte reaktiviert mit gutem Erfolg. Diese wäre allerdings ohne die Hilfe vor Ort kaum möglich. Inzwischen haben sich vor Ort parteienübergreifend viele Helfer zusammengefunden, Paten für die Flüchtlinge, von Sprachunterricht bis Fahrradreparatur ist alles vertreten.

 „Es ist äußerst beeindruckend zu sehen, welche Aktionen und Hilfsangebote von haupt- und ehrenamtlichen Paten und Helfern auf die Beine gestellt werden, um die Flüchtlinge hier willkommen zu heißen“, so Schweitzer.

Auf der Welt sind Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten Menschen flüchten in die unmittelbaren Nachbarländer.

Zahlen aus der UN Flüchtlingshilfe:

Die sieben größten Herkunftsländer von Flüchtlingen

Syrien - 3,88 Millionen
Afghanistan - 2,59 Millionen
Somalia - 1,11 Millionen
Sudan - 648.900
Südsudan - 616.200
Demokratische Republik Kongo - 516.800
Myanmar - 479.000

Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen

Türkei - 1,59 Millionen
Pakistan - 1,51 Millionen
Libanon - 1,15 Millionen
Iran - 982.400
Äthiopien - 659.500
Jordanien -  654.100

800.000 Flüchtlinge sollen in diesem Jahr nach Deutschland kommen.

Das ist für Bund, Länder und vor allem die Kommunen eine große Aufgabe.

Wie steht es mit den Asylverfahren, was sind sichere Herkunftsländer, wer wird abgelehnt und ggf. abgeschoben, wie kann man so viele Menschen integrieren?

Wie vermitteln wir unsere Werte des Grundgesetzes?

All dies wurde in einer spannenden Diskussion beleuchtet.

Schweitzer sagte zu bald wieder zu einer Veranstaltung nach Böhl-Iggelheim zu kommen.

 

 

Manfred Reimann beim SPD Ortsverein
Manfred Reimann mit Christa Bug und Reinhard Reibsch

Zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung hatte der SPD-Ortsverein Böhl-Iggelheim für den 24. Juni 2015 nachmittags eingeladen.

Manfred Reimann, früherer Bundestagsabgeordneter aus Ludwigshafen, inzwischen im 88. Lebensjahr,  war dazu nach Iggelheim gekommen, um mit den ca.30 Parteimitgliedern und Interessierten über die politische und gesellschaftliche Entwicklung zu diskutieren.

In einer ausgesprochen interssanten, fast einstündigen Bewertung dieser Entwicklungen griff Reimann sowohl internationale wie  auch nationale Probleme auf. Die Flüchtlingswelle über das Mittelmeer Richtung Europa, die ungelösten Probleme im Nahen Osten einschließlich des IS-Terrors, die politische Entwicklung in anderen EU-Mitgliedesländern, die hohe Arbeitslosigkeit vor allem unter Jugendlichen in vielen Ländern Europas, die Zukunft Griechenlands in der Eurozone, oder die PKW-Maut und die Vorratsdatenspeicherung waren Themen, die er ansprach. Bei all diesen Themen sieht er die Notwendigkeit die sozialen Aspekte nicht aus dem Auge zu verlieren. Und für die SPD die Notwendigkeit, sich weiter mit eigenen Lösungsvorschlägen in die Debatte einzubringen. Solidarität untereinander ist dafür weiter die einzige mögliche Orientierung, um zu einer gerechten Gesellschaft zu gelangen, die angesichts der Umverteilung von unten nach oben in den letzten Jahren leider zu wenig durchsetzbar war.

Bei aller Kritik legte Manfred Reimann großen Wert darauf, auch die Erfolge politischer Entscheidungen nicht zu übersehen. Mehr als 70 Jahre Frieden zwischen ehemaligen Kriegsgegnern und die Einigung Europas bewertete er als wichtigste Erfolge. Allerdings stehen diese Erfolge vor großen Herausforderungen und werden von egoistischen und rechtspopulistischen Gruppierungen in vielen EU-Ländern in Frage gestellt. Deshalb ist auch hierzu Engagement im Sinne solidarischer und gerechter Lösungen notwendig, das massgeblich von der Sozialdemokratie erfolgen muss.

An der Versammlung nahm auch der seit dem 19. Dezember 2014 für den Wahlkreis 37 nachgerückte Landtagsabgeordnete Bernhard Kukatzki teil. Er berichtete über seine bisherige Tätigkeit im Landtag in Mainz und versprach in den nächsten Monaten zu einer weiteren Veranstaltung nach Böhl-Iggelheim zu kommen.

Für das leibliche Wohl sorgten die SPD Frauen mit Kaffee und Kuchen.

Wahlveranstaltung mit Kurt Beck, Ministerpräsident a.D.
Kurt Beck, Ministerpräsident a.D.

Am Mittwoch, den 10.September kommt Kurt Beck, Ministerpräsident a.D. zu uns nach Böhl-Iggelheim. Er unterstützt unseren Bürgermeisterkandidaten Harald Reichel im Wahlkampf. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Wolfgang Ressmann. Sei Kommen angekündigt hat der 1. Kreisbeigeordnete Martin Haller MdL. Das Thema: Zukunft fängt in der Gemeinde an

Musikalisch eingerahmt wird die Veranstaltung von den Böhler Musketieren.

150 Jahre SPD - Deutschlandfest in Berlin

Mit drei Bussen war die SPD Vorderpfalz zur 150 Jahr Feier unserer SPD angereist. Auch unser Ortsverein war dabei - ein tolles Fest:
500.000 Menschen auf der Straße des 17. Juni. Bei Sonnenschein und guter Laune gab es Konzerte von Nena, Dick Brave, den Prinzen und Konstantin Wecker – und eine umjubelte Rede von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück vor dem Brandenburger Tor.

Im Internet:
http://www.spd.de/aktuelles/107270/20130819_deutschlandfest_zusammenfassung.html

23.03.2024 09:27 Nord-Süd – Neu denken
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung „Nord-Süd – Neu denken“ eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten. Weiterlesen auf spd.de

22.03.2024 13:25 Eine starke Wirtschaft für alle – Eine moderne Infrastruktur für alle
Wir machen Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich. Quelle: spd.de

22.03.2024 12:24 Eine starke Wirtschaft für alle – Mehr Arbeitskräfte für unser Land
Wir wollen in Deutschland alle Potenziale nutzen. Das geht vor allem mit guten Arbeitsbedingungen und einfachen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Zusätzlich werben wir gezielt Fachkräfte aus dem Ausland an. Quelle: spd.de

22.03.2024 11:22 Eine starke Wirtschaft für alle – Wettbewerbsfähige Energiekosten
Energiepreise sind ein zentrales Kriterium für Investitionsentscheidungen. Wir setzen weiter massiv auf erneuerbare Energien und achten gleichzeitig darauf, dass der Ausbau der Netze Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen nicht überlastet. Quelle: spd.de

22.03.2024 10:20 Eine starke Wirtschaft für alle – Deutschland einfacher und schneller machen
Unnötige Vorschriften kennen wir alle aus unserem Alltag. Mit einem Bündnis für Bürokratieabbau wollen wir daran arbeiten, überflüssige Regeln zu streichen. Damit der Alltag für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen leichter wird. Quelle: spd.de

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