die SPD-Ratsfraktion beantragt zur Sitzung des Gemeinderates am 03.12.2009 den folgenden Antrag auf die Tagesordnung aufzunehmen:

Antrag auf Bau einer Traktorumfahrung Böhl

In der Gemeinderatssitzung vom 23.02.2010 wurde beschlossen, während der Haupterntezeit aktuelle Verkehrszählungen durchzuführen.

Antrag zur Gemeinderatssitzung am 03.Dezember 2009

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Christ,

Antrag auf Bau einer Traktorumfahrung Böhl

Die SPD-Fraktion beantragt, dass der Feldweg zwischen der K 12 (Richtung Haßloch) und der L 528 (Richtung Meckenheim) für den Landwirtschaftsverkehr ausgebaut und befestigt wird.
· Die Verwaltung möge die Zuschussmöglichkeiten überprüfen.
· Ein Lageplan mit dem Weg liegt bei.

Bei dem Feldweg handelt es sich um den zweiten Weg nach der Bebauungsgrenze des OT Böhl, der von der K 12 in Fahrtrichtung Haßloch auf der rechten Straßenseite abzweigt und eine Gesamtlänge von 860 m aufweist.

Begründung:
In den letzen Jahren ist verstärkt der Trend festzustellen, dass immer mehr Anbauflächen im Westen des OT Böhl von den klassischen Agraranbauprodukten (Kartoffeln, Getreide, Rüben), auf Gemüseanbau umgestellt wurden und künftig noch werden.
Bei dieser Intensiv-Bewirtschaftung mit Mehrfachernten und daraus sich zwangsläufig ergebender Anbauflächen-Mehrfachbearbeitung, ist der Einsatz von Großtraktoren mit mehreren Anhängern, die zwangsläufige Folge eines betriebswirtschaftlich notwendigen Anbau- und Ernteverhalten.

Um diese Ackerflächen zur ganzjährig wiederholten Bearbeitung und Ernte anzufahren zu können, fließt dieser einschlägige Verkehr aus (und zum) Westteil der Böhler Gemarkung, durch die Leininger Straße, über die Lindenstraße, zur Meckenheimer Straße in Richtung Hochdorf/Dannstadt.

Durch diese aufkommenden Verkehrsströme werden, verstärkt in der Erntezeit, die Bewohner dieser Ortsstraßen durch ein außergewöhnlich starkes Lärmaufkommen von morgens um 4.00 Uhr, bis spätabends um 23.00 Uhr, belastet.

Nicht selten wird von den Fahrzeugführern die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auch massiv überschritten, was wiederum eine Gefährdung des ruhenden und des sonstigen Durchgangsverkehrs sowie der Fußgänger und Fahrradfahrer zur zwangsläufigen Folge hat.
Zusätzlich trägt bei Regentagen trägt der in den grobstolligen Reifen sich lösende Schmutz zur massiven Verunreinigung des Straßenbelages und auch der angrenzenden Hausfronten bei.
Durch einen geeigneten Ausbau des vorstehend bezeichneten Feldweges, der im absolut geraden Verlauf die K 12 mit der L 528 verbindet, könnte die Problematik wirkungsvoll und zukunftsorientiert gelöst werden.

Als zweiten Schritt dieser verkehrstechnischen Erschließung, könnte dann optional in der nördlichen Verlängerung dieses Weges ab der K 12, der ebenfalls bereits vorhandene Feldweg bis zum Anschluss dieses Weges an die Westumgehung des OT Böhl (Holzweg) vorgenommen werden. Damit könnte das gesamte Aufkommen des Landwirtschaftsverkehr für den gesamten westlichen Teil unserer beiden Ortsteile, wirkungsvoll umgeleitet werden.

Die Intention dieses Antrages ergibt sich u.a. auch aus dem Tatbestand, dass die landwirtschaftlichen Anbauflächen westlich unserer Gemeinde einem verstärkten Wandel in der Bewirtschaftung unterliegen und sich damit die Problematik des landwirtschaftlichen Verkehrs sowohl bei den Befahrungsfrequenzen, als auch der diesbezüglichen Tonnage mit Sicherheit verstärken werden.

Wir bitten weiterhin die Verwaltung, zur Finanzierung dieses Antrages die einschlägigen Zuschussmöglichkeiten zu eroieren.

Anlage:
Top. Kartenauszug 1:25.000

Deckungsvorschlag: Allgemeine Haushaltsmittel

Mit freundlichen Grüßen

Burkhard Grüninger