Land unter in Iggelheim?

Veröffentlicht am 24.03.2012 in Kommunales
 

„Wird Iggelheim geflutet?“ so der etwas provokante Titel der Infoveranstaltung der SPD Böhl-Iggelheim zum geplanten Überschwemmungsgebiet im bebauten Ortsteil Iggelheim und der Gemarkung.

Der SPD Vorsitzende Reinhard Reibsch konnte über 100 interessierte Iggelheimer am Donnerstag, den 22.03.2012 im Saal des VfB Iggelheim begrüßen.

Gerade fand in Hamburg der 7. Extremwetterkongress statt, die Zahl wetterbedingter Naturkatastrophen hat sich in Deutschland seit den 1970er-Jahren mehr als verdreifacht.
100 Jährige Hochwasser sind nun im Schnitt alle 25 Jahre zu erwarten.

Im Einzugsgebiet von Rehbach und Speyerbach östlich der Winzinger Scheide bei Neustadt bis hin zum Rhein wurde mit Rechtsverordnung vom 7. Juni 2006 ein Überschwemmungsgebiet festgestellt.

Dies soll nun verändert werden, sodass halb Iggelheim als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen würde. Grundlage der Überschwemmungsgebietsfeststellung ist in der Regel das größte, durch Aufzeichnungen belegte Hochwasserereignis (1978).

Rainer Böhm, Mitglied des Gemeinderats, gab anhand von TIMIS Karten (www.timisflood.net/de/) einen Überblick über die Klassifizierungen für Iggelheim, von keiner Gefährdung bis zu höchster Gefährdung. So konnte jeder Anwesende seine Wohnstraße in der Gefährdungskarte finden.

Die Umsetzung liegt in der Zuständigkeit der SGD Süd (Struktur- und Genehmigungsdirektion), jedoch sind noch keine Entscheidungen getroffen, die Gemeinden können die Auswirkungen auf die Bürger mindern oder vermeiden helfen.

Aus Hassloch berichtete Gerd Armbruster, SPD-Ortsvereinsvorsitzender, hier konnten die Bürger durch Proteste und Einsprüche erreichen, dass die zu grundgelegte Studie nochmals in Frage gestellt wird.

Über den Versicherungsschutz für Hochwassergebiete gab Uwe Schölles von der Helvetia-Versicherung Auskunft (Prämienhöhe bis hin zur Nichtversicherung).

Die Verunsicherung der Bevölkerung ist groß besonders in Bezug auf die Werthaltigkeit der Immobilien und die Versicherungsprämien.

In der anschließenden lebhaften Diskussion wurden von der Belebung der Grabensysteme bis zur Rückverlegung des Rehbachs in ein tieferes Bachbett, der Renaturierung (wie in Limburgerhof vorgesehen) oder der Unterstützung der Bürger beim aktiven Schutz im Überschwemmungsfall viele interessante Vorschläge vorgetragen.

Der SPD ist eine frühzeitige Information und Beteiligung der Bürger vor der Bekanntgabe von Entscheidungen der SGD wichtig. Dies kann die Voraussetzung für die Abwendung von Risiken schaffen, verlangt aber auch nach Engagement der Gemeinde. Dies war auch der Grund für den Antrag der SPD-Ratsfraktion schon im Dezember 2011.

Die SPD Böhl-Iggelheim bleibt dran: für den 26. Mai, 15 Uhr VfB Iggelheim ist eine Begehung des Rehbachs mit anschließender Diskussion im vorgesehenen.

Auf der Homepage der SPD www.spd-boehl-iggelheim.de sind im Downloadbereich umfassende Informationen zum Thema gesammelt.

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