Mehrgenerationenprojekt Böhl-Iggelheim

Veröffentlicht am 22.02.2011 in Fraktion
 

Die SPD Fraktion beantragt
In Böhl-Iggelheim die Möglichkeiten für den Start eines Mehrgenerationenprojektes zu prüfen. Hierfür genutzt werden sollen vorhandene bauliche und personelle Ressourcen.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend arbeitet gemeinsam mit Ländern und Kommunen an der Weiterentwicklung der Mehrgenerationenhäuser zu Knotenpunkten bürgerschaftlichen Engagements. Insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser können am neuen Programm teilnehmen, die Bewerbungsphase startet im Sommer 2011.
Dafür sollen rund 50 Millionen Euro für die Jahre 2012 bis 2014 zur Verfügung gestellt werden. Jedes Haus erhält - wie im bisherigen Aktionsprogramm - einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro. Davon zahlt der Bund 30.000 Euro; die weiteren 10.000 Euro übernehmen Land oder Kommune.

„Ausgangspunkt des Projektes ist der Gedanke, dass jeder Mensch einen gesellschaftlichen Beitrag leisten kann – unabhängig von seinem Alter. Das heißt: Niemand ist zu alt, kaum jemand zu jung, um etwas vom eigenen Wissen und Können sowie den eigenen Ideen an andere weiterzugeben. Die praktische Umsetzung dieses positiven Ressourcenansatzes erzeugt einen sozialen Mehrwert, von dem die Nutzerinnen und Nutzer genauso profitieren wie kommunale, aber auch privatwirtschaftliche Einrichtungen in dem jeweiligen Umfeld.
Als Ort des Austauschs zwischen den Generationen führen die Mehrgenerationenhäuser Angebote unter einem Dach zusammen, die anderenorts von Kindergärten, Jugendclubs, Seniorentreffs und vielen anderen Einrichtungen angeboten werden. Dabei stellen die Mehrgenerationenhäuser keine Konkurrenz, sondern eine innovative Ergänzung zu bestehenden Angeboten vor Ort dar.
Viele der gemeinsamen Projekte und Angebote der Mehrgenerationenhäuser nehmen in den Offenen Treffs ihren Anfang: In ungezwungener Atmosphäre und ohne zeitliche Verpflichtung kommen hier Menschen aller Lebensalter zusammen und entwickeln oft neue Ideen: Beispiele sind Kulturprojekte für und mit jugendlichen Migrantinnen und Migranten, Internetkurse für Seniorinnen und Senioren, aber auch Generationentheater und gemeinsame Feste. Der Kreativität und dem Tatendrang der Aktiven sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Eine solche Leistungsfähigkeit können die Häuser nur entwickeln, weil hier bürgerschaftliches Engagement neu bewertet wird: Die freiwillig Engagierten arbeiten in den Mehrgenerationenhäusern „auf gleicher Augenhöhe" mit den Festangestellten. Das Konzept zeigt Wirkung: Mehr als 16.000 Freiwillige sind inzwischen in den bundesweit 500 Mehrgenerationenhäusern tätig. Die Mehrgenerationenhäuser haben sich so zu einem Motor für bürgerschaftliches Engagement entwickelt.“ (Quelle www.mehrgenerationenhäuser.de © Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend).
Da in Böhl-Iggelheim Räumlichkeiten vorhanden sind (z.B. Haus am Schwarzweiher, altes Gemeindehaus in Böhl) könnte ein derartiges Projekt initiiert werden, ohne große Investitionen tätigen zu müssen.

Ausgangspunkt wäre ein „Offener Treff“, wo Interessierte aus allen Bevölkerungsgruppen sich treffen und Ideen für Aktvitäten entwickeln könnten. Durch die Vernetzung verschiedener Gruppen mit verschiedenen Ressourcen könnten neue Angebote entstehen, die unser Dorf fitter für die Anforderungen machen, die durch die demographische Entwicklung entstehen.

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